Anlässlich des dritten Sustainable Finance Gipfels, der gestern am Mittwoch in Frankfurt stattgefunden hat, erklärt Miriam Dahlke, finanzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen:
„Auf dem Sustainable Finance Gipfel hat der Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung den Arbeitsstand seiner Beratungen hinsichtlich einer nachhaltigen Transformation der Finanzwirtschaft vorgestellt. Der Tag hat gezeigt, dass nachhaltige Finanzwirtschaft kein Randthema mehr ist, sondern in den Vorstandsetagen der Banken und der Aufsichtsbehörden angekommen ist. Privatkunden und institutionelle Investoren interessieren sich zunehmend für Investmentmöglichkeiten in nachhaltige und innovative Finanzprodukte. Es freut mich, dass die Expertise im Bereich Sustainable Finance insbesondere auch am Finanzplatz Frankfurt vorhanden ist. Frankfurt unterstreicht damit seine Ambition, zu einem Zentrum für nachhaltige Finanzwirtschaft zu werden. Es gilt, diese führende Rolle weiter auszubauen.“
Der Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung verfolgt mit seinen Empfehlungen das Ziel, Deutschland zum führenden Standort für Sustainable Finance zu machen. Dabei geht Hessen mit gutem Beispiel voran. „Seit Januar 2019 ist Hessen als erstes Bundesland den UN Principles for Responsible Investment beigetreten und hat sich gesetzlich verpflichtet, das Sondervermögen Versorgungsrücklage nachhaltig anzulegen. Das Land Hessen hat mit dieser Eigenverpflichtung eine Vorbildfunktion wahrgenommen“, so Dahlke abschließend.
Der Sustainable Finance-Beirat soll der Bundesregierung konkrete und handlungsrelevante Empfehlungen für die Gestaltung des nötigen Transformationsprozesses in Real- und Finanzwirtschaft an die Hand geben. Die Empfehlungen sollen helfen, die bei den Pariser Klimaverhandlungen vereinbarten CO2-Reduktionsziele zu erreichen und das deutsche Finanzsystem zu unterstützen, Kapital für die notwendige Transformation der Realwirtschaft effizient bereitzustellen, ohne die Finanzmarktstabilität zu gefährden.
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