Eröffnung des Studierendenwohnheims mit International House auf dem Campus Riedberg

Am 28. September habe ich die Eröffnungsfeier des neuen Studierendenwohnheims und International House in der Riedbergallee 4 am naturwissenschaftlichen Campus Riedberg der Goethe-Universität besucht. Hier habe ich gemeinsam mit Staatssekretärin Ayse Azar und Mirjam Schmidt aus dem Ausschuss für Wissenschaft und Kunst sowie Vertreter:innen der Goethe-Uni an der Eröffnung teilgenommen und den tollen Neubau besichtigt.

Das Studierendenwohnheim bietet zukünftig über 310 Einzelappartements, zwei Mutter-Kind-Appartements und 44 Einzelzimmer in Wohngemeinschaften. Dazu kommen 16 Einzelappartements, 9 Doppelappartements und zwei Familienappartements im International House. Insgesamt 359 Student:innen und 27 internationale Gastwissenschaftler:innen erhalten so die Möglichkeit, campusnah ein ökologisch nachhaltiges Zuhause zu finden. Das Gebäude zeichnet sich nämlich durch den guten Primärenergiefaktor als Passivhaus aus. Zusätzlich wurden mit der Holzarchitektur insgesamt 2.900 Kubikmeter heimisches Fichtenholz verarbeitet. Durch die lokale Beschaffung und Voranfertigung der Holzbauteile konnte der Bau ungewöhnlich schnell abgeschlossen werden. Zusammen mit Ausbauelementen, der Mineralwolldämmung, Holzfenstern und vielem mehr konnten so 2.300 Tonnen CO2 eingespart werden. Architektonisch bietet das Gebäude Gemeinschaftsräume, Musikräume, Veranstaltungsräume und eine begrünte Dachterrasse mit Blick auf die Frankfurter Skyline. Die rund 38,5 Millionen Euro Baukosten werden vom Land Hessen über ein Darlehen von 12,6 Millionen Euro aus dem Landesprogramm „Studentisches Wohnen“ mitgetragen. Hinzu kommt ein Zuschuss des Landes in Höhe von rund 5,0 Millionen Euro. Die Stadt Frankfurt unterstützt ebenfalls mit einem Zuschuss von 3,8 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Studentisches Wohnen“.

Bei all der Freude über die nachhaltige Bauweise, mit der hier Maßstäbe für die Architektur der Zukunft gesetzt werden, dürfen wir nicht vergessen, dass es am nachgefragten Studienstandort Frankfurt Anstrengungen zur Schaffung von Wohnheimplätzen bedarf. Deswegen freue ich mich besonders, dass mit der Eröffnung des Studierendenwohnheims und des International House ein faires und inklusives Angebot in Frankfurt für Studierende und Gastprofessor:innen aus aller Welt gemacht wird. Frankfurt beweist sich so als attraktiver Standort für die akademische Ausbildung und Forschung in Hessen.