Eine Stadt, ein Amt: In Frankfurt entsteht das zweitgrößte Finanzamt Deutschlands

Die Strukturreform der Hessischen Steuerverwaltung erreicht im Jahr 2022 ihre vierte und vorerst letzte Stufe. Sie hat das Ziel, die Hessische Steuerverwaltung moderner und zukunftsfest aufzustellen. „In Frankfurt gibt es aktuell fünf selbständige Finanzämter – das ist weder für die Steuerpflichtigen noch für die Finanzämter eine übersichtliche Situation. Durch die Fusion werden unnötige Doppelstrukturen abgebaut und Aufgaben gebündelt. Nach dem Zusammenschluss der Finanzämter entsteht in Frankfurt nach München das zweitgrößte Finanzamt Deutschlands“, erklärt Miriam Dahlke, finanzpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag und Abgeordnete aus Frankfurt.

Dank volldigitalisierter Abläufe können Aufgaben der Finanzämter ortsungebunden bearbeitet werden. Insgesamt werden durch die Strukturreform in der Steuerverwaltung rund 200 Menschen weniger in Frankfurt, dafür näher an ihrem Wohnort arbeiten. Gleichzeitig werden wichtige Aufgaben in Frankfurt zentral bearbeitet. „Durch die gebündelte Bearbeitung zum Beispiel der Steuererklärungen auch aus Frankfurt im ländlichen Raum entlasten wir den Ballungsraum und auch das Klima profitiert: ein kürzerer Arbeitsweg wirkt sich in der Regel auch positiv auf die Klimabilanz aus“, freut sich Miriam Dahlke und führt fort: „Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung nicht nur für Abbau von Doppelstrukturen, sondern auch für mehr Service und moderne Arbeitsbedingungen. Damit stellen wir die Steuerverwaltung für die Zukunft als attraktive Arbeitgeberin auf – im ländlichen Raum genauso wie in den Großstädten.“