Besuch bei der European Space Agency ESA in Darmstadt

Am 3. November habe ich in Darmstadt die European Space Agency ESA besucht. Hier habe ich gemeinsam mit Mirjam Schmidt, Kaya Kinkel, Nina Eisenhardt und Hildegard Förster-Heldmann Einblicke in die Steuerung der von der europäischen Öffentlichkeit finanzierten Satelliten und deren Datenverarbeitung erhalten. Zu der hessischen Raumfahrtstrategie konnten wir uns außerdem mit Dr. Wörner, dem hessischen Weltraumkoordinator und Rolf Densing, ESA-Direktor für den Missionsbetrieb austauschen.

In Darmstadt sitzt das European Space Operations Centre ESOC, das Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Es ist seit 1967 für den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten und für das dazu notwendige weltweite Netzwerk der ESA-Bodenstationen verantwortlich. Das ESOC ist dabei Schaltzentrale für sieben weitere eigene ESA-Bodenstationen in Belgien, Franz. Guyana, Spanien, Argentinien, Portugal, Schweden und Australien. In Darmstadt erfolgt die präzise Berechnung und Missionsanalyse von Satellitenmissionen, aber auch die Entwicklung spezieller Software für den Betrieb von Satelliten sowie für die Verarbeitung der gewonnenen Daten. Bislang hat ESOC über 80 ESA-Satelliten operationell betreut und unterstützt außerdem aus Darmstadt heraus zahlreiche Missionen anderer nationaler und internationaler Organisationen. Ebenfalls dort angesiedelt sind die ESA-Aktivitäten zum Bereich Weltraumsicherheit mit den Schwerpunkten Weltraummüll, Schutz vor bedrohenden Asteroiden sowie Sonnenbeobachtung zur Warnung vor extremen Weltraumwetter-Ereignissen.

Ich freue mich, dass wir in Hessen das ESOC beheimaten. Die Raumfahrt hält für uns als Menschheit großartige Chancen bereit und es liegt in unseren Händen, die unabhängige Forschung zur friedlichen und internationalen Raumfahrt zu stärken.