Delegationsreise in die italienische Partnerregion Emilia-Romagna

Während die Corona-Pandemie zumindest gefühlt in den Hintergrund rückt, haben wir wieder Gelegenheit, die europäischen Kontakte des Landes Hessen vor Ort zu pflegen. Im Rahmen einer lang geplanten Delegationsreise konnten wir als Mitglieder des Europaausschusses des Hessischen Landtages zusammen mit dem Staatssekretär für Europaangelegenheiten Uwe Becker Bologna und Umgebung besuchen, das Herz unserer Partnerregion Emilia-Romagna in Italien. Der dreitägige Aufenthalt bot mehrmals Gelegenheit, mit den italienischen Parlamentarier*innen, der Regionalregierung und lokalen Akteur*innen ins Gespräch zu kommen. So konnten wir zum Beispiel den Hafen von Ravenna, ein Meteorologie-Zentrum in Bologna und die Friedensschule Monte Sole besuchen. Auch in Bologna stehen die Menschen vor den gleichen Herausforderungen wie der Klimakrise oder den spürbaren Konsequenzen des Ukrainekrieges und versuchen, nachhaltig und in Zusammenarbeit Antworten zu entwickeln.

Ein Höhepunkt der Reise war der gemeinsame Austausch mit Vertreter*innen sowohl der Region Emilia-Romagna, als auch der Woiwodschaft Wielkopolska in Polen, mit denen Hessen jeweils eine Partnerschaft pflegt. Hier zeigte sich, dass wir in der Landespolitik neben den Dreh- und Angelpunkten Berlin und Brüssel auch unsere eigenen Spielräume in der internationalen Zusammenarbeit besitzen und Akzente bei der Netzwerkbildung mit anderen Regionen setzen können. Denn die Ereignisse im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine wie auch die neueste Entwicklung auf Ebene der Europäischen Union haben unsere Reise täglich begleitet und in unseren Debatten eine bedeutende Rolle gespielt. Heute gilt es mehr denn je, dass wir die europäische Integration stärken, die europäische Zusammenarbeit fördern und das Europäische Projekt weiter ausbauen müssen. Für Klimaschutz, Demokratie und Gerechtigkeit in Europa.

Foto (v.l.n.r.):
Silvia Brünnel, Silvia Zamboni (Vizepräsidentin Assemblea legislativa Regione Emilia-Romagna, Europa Verde), Karin Müller, Miriam Dahlke, Mirjam Schmidt