GRÜN SPRICHT: Hessisches Grundsteuermodell ermöglicht Kommunen, mit Grundsteuer C Anreize für Baulandmobilisierung zu setzen

Miriam Dahlke, Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion für Finanzen, heute zur 1. Lesung des Hessischen Grundsteuergesetzes im Plenum:


„Ab 2025 wird die Grundsteuer in Hessen gerechter, einfacher und für alle verständlich erhoben. In die Berechnung sollen nach der Grundsteuerreform die Grundstücksgröße, Nutzungsart und Lage der Immobilie einfließen – denn es macht einen Unterschied für die Nutzung der kommunalen Angebote, ob sich ein Grundstück beispielsweise in direkter Innenstadtlage oder am Stadtrand befindet. Einfach und verständlich ist das hessische Modell, weil die Bürger*innen in der Steuererklärung nur drei Angaben machen müssen. Neu ist für die Kommunen die Möglichkeit, besser gegen knappen Wohnraum vorzugehen. Sie können mit der Grundsteuer C den Hebesatz auf baureife, aber unbebaute Grundstücke sukzessive anheben. Als wichtiges und zeitgemäßes Werkzeug in Zeiten des knappen Wohnraums können die Kommunen damit Anreize setzen, in Gebieten mit hohem Druck die Bebauung zu beschleunigen und innerörtliche Baulücken zu schließen.“