Meine Plenarrede: Die Wiederaufbaumaßnahmen müssen zu einer ökologischeren, nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Gesellschaft führen

Viele Menschen fühlen sich durch die Maßnahmen zum Schutz gegen Covid-19 in ihrer persönlichen Freiheit beschnitten. Aber: Nicht die Maßnahmen schränken uns ein, sondern das Virus! 

Mit den jeweils größten Rettungspaketen der Geschichte tragen Hessen, Deutschland und die EU dazu bei, die Folgen der Pandemie auf allen Ebenen zu mildern, Arbeitsplätze von gesunden Unternehmen zu erhalten und die Wirtschaft vor einer tiefen Krise zu bewahren. Ziel muss eine ökologischere, nachhaltigere und widerstandsfähigere Wirtschaft und Gesellschaft sein. 

Von der Covid-19-Pandemie haben wir gelernt, dass die Natur massiv zurückschlagen kann und dass der Verlust der Artenvielfalt das Risiko von Pandemien erhöht. Investitionen in den Klimaschutz und den Green Deal dürfen daher nicht unter dem Vorwand des Wiederaufbaus auf die lange Bank geschoben werden. Ein intakter Planet, ein intaktes Klima und eine intakte Umwelt sind die Voraussetzung für eine intakte Wirtschaft. 

In diesem Sinne müssen wir in Europa gemeinsam agieren und die Länder am meisten unterstützen, die von der Pandemie am härtesten getroffen wurden. Wie wir als Europäer*innen jetzt mit der Krise umgehen, wie wir uns koordinieren und gegenseitig unterstützen, kann das europäische Projekt entweder unwiederbringlich schädigen oder uns den Weg zu einem stärkeren, vereinten Europa eröffnen. 

Das habe ich in meiner Plenarrede im Novemberplenum klar gemacht.