Hessen greift Stadt Frankfurt bei ausfallenden Gewerbesteuern unter die Arme

Im Rahmen der Bewältigung der Corona-Pandemie stellt Hessen im Rahmen eines Sondervermögens den Kommunen bis zu 2,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023 zur Verfügung. In einem ersten Schritt soll nun eine Ausgleichszahlung für ausfallende Einnahmen aus der Gewerbesteuer erfolgen.

„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind enorm“, erklärt Miriam Dahlke, finanzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis90/Die GRÜNEN. „Daraus resultierend sinken die zu erwartenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Damit unsere Städte und Gemeinden weiterhin handlungsfähig bleiben, greifen wir ihnen deshalb bei diesen Einnahmeausfällen unter die Arme. Für das Jahr 2020 stellen Bund und Land insgesamt 1,213 Milliarden Euro bereit, Hessen trägt hierbei den größeren Anteil von 661 Millionen Euro. Die erforderlichen Bundes- und Landesgesetze sollen nach der Sommerpause verabschiedet werden. Das ist eine wichtige Unterstützung für Hessens Kommunen.“

Die Verteilung der Gelder auf die einzelnen hessischen Kommunen berücksichtigt zum einen vergangenheitsbezogene Faktoren und bezieht zum anderen die tatsächlichen Mindereinnahmen im Jahr 2020 angemessen ein. Im Ergebnis werden alle hessischen Gemeinden von den zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln profitieren. Hessen gibt den Städten und Gemeinden damit Planungssicherheit und schnelle Hilfe. „Die Stadt Frankfurt erhält mit 438.752.779 Euro den größten Anteil. Insgesamt profitieren aber alle Städte und Gemeinden in Hessen von der Maßnahme“, so Dahlke abschließend.