Ein Schuljahr im Ausland bietet die Möglichkeit, eine andere Kultur kennenzulernen und den eigenen Horizont zu erweitern. Das gilt nicht nur für die jungen Menschen, die für ein Schuljahr ins Ausland gehen, sondern auch für die Gastfamilien, die in Deutschland eine Schülerin oder einen Schüler aus dem Ausland bei sich aufnehmen. Durch die gemeinsame Zeit lernen Gastkinder und -eltern eine neue Perspektive kennen, werden weltoffener und entwickeln neue interkulturelle Fähigkeiten und Freundschaften. Sie sind die Basis für ein tolerantes und friedliches Miteinander. Als Schülerin habe ich selbst an mehreren Austauschfahrten nach Frankreich teilgenommen und durfte in Gastfamilien das französische „Savoir vivre“ kennenlernen. Für diese Erfahrungen bin ich heute sehr dankbar. Auch im Koalitionsvertrag haben wir festgeschrieben, den Austausch von Schülerinnen und Schülern zu fördern und damit zur weiteren Integration Europas und zur Stärkung der europäischen Idee beizutragen.
Aus diesem Grund unterstütze ich den Aufruf des Vereins ASF Interkulturelle Begegnungen e.V.: Gesucht werden Menschen aus Hessen, die bereit sind, ab Ende Februar eine Schülerin oder einen Schüler aus Europa, Südamerika oder Asien im Alter von 15 bis 18 Jahren für einen Zeitraum von sechs Wochen bis zu 11 Monaten bei sich aufzunehmen. Ein großes Haus und ein großes Einkommen sind nicht erforderlich – wichtig sind ein freies Bett, Gastfreundschaft und aufrichtiges Interesse an jungen Menschen aus anderen Kulturen. Ob ihr eine klassische Familie seid, alleinerziehend, alleinstehend oder in einer Partnerschaft lebt, ob ihr heterosexuell oder queer seid, ob ihr eigene Kinder habt oder nicht, spielt keine Rolle. Bitte beachtet aber, dass ihr als Gastfamilie ehrenamtlich tätig werdet und keine Entlohnung oder Aufwandsentschädigung erhaltet. Bei eurem Einsatz werdet ihr durch Ansprechpartner*innen von AFS vor Ort vorbereitet und begleitet.
Mehr Informationen findet ihr unter www.afs.de/gastfamilien.